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Jens-Ole Remmers

Kunstverein Familie Montez Frankfurt 2018 Rewert Remmers und Jens-ole Remmers
Kunstverein Familie Montez 2018 Jens-Ole Remmers
Chiquita Sunrise

Millertor Galley mit Michael Fritz

Werk oder Ware?
Werbung oder Kunst?
Hoch- oder Massenkultur?
Jenseits althergebrachter Gegensätzlichkeiten verweisen Jens-Ole Remmers Collagen auf ein Dazwischen. Auf einen dritten Ort, auf eine Synthese. Sowohl-als-auch statt entweder-oder. Sie schöpfen aus dem Bildfundus der globalisierten Ökonomie: Brasilianische Bananenkisten, kalifornische Zitruskartons, Verpackungsmaterial korsischer Agrarkooperativen. Farbenfrohe Symbole und typographische Logos – manche allgegenwärtig, manche (dem deutschen Betrachter) fremd – bilden den Grundstoff einer Wieder-Aneignung durch die Kunst: Der Weltmarkt wird in Form gebracht, ein Wechselspiel beginnt. Im Kontext der Collage kommunizieren die vermeintlichen Gegensätze. Es entsteht etwas Neues. Beide Seiten inspirieren und durchdringen sich. In diesem mindestens doppelten Sinne sind Jens-Ole Remmers Collagen Einladungen zur Grenzüberschreitung.
Und sie sind sehr schön.

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Piece of art or product?
Advertising or art?
High or mass culture?
Contrary to common distinctions Jens-Ole Remmers’ collages are referring to something in between. A third place, a synthesis: both/and instead of either/or. They find their origins in the imagery of a global economy: banana boxes from Brasil, Californian citrus fruit cartons, packaging material of small Corsican agricultural cooperatives; colourful symbols and typographic logos – some of them well-known, some alien to the (German) beholder – provide the raw material for artistic reappropriation. The global market is brought into shape, alleged antagonisms start to communicate: both sides inspire and pervade each other.

Jens-Ole Remmers’ collages invite us to cross boundaries and borders, in a double sense. And they are beautiful.

Text: Sebastian Plönges

„Die Lichtsäule“

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